Mittwoch, 30. November 2016

Langkawi

Mitte November ging es dann für 3 Tage auf die größte und wohl bekannteste Insel von Malaysia: Pulau Langkawi. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Inselgruppe mit 100 Inseln, wobei der Name der Hauptinsel für die gesamte Gruppe verwendet wird. Auf Langkawi leben ungefähr 50.000 Menschen auf einer Fläche die mit Köln zu vergleichen ist. Aufgrund dieser Größe kommt das "Inselfeeling" zwar nicht auf, jedoch hat es den Vorteil, dass man sich direkt vom Flughafen einen Roller mieten kann und es gibt reichlich was zu sehen hier. Das Rollerfahren ist auf jeden Fall ein Highlight und bei den Spritpreisen hier (ca. 0.40ct pro Liter) macht es noch mehr Spaß. 
Was kann man auf Langkawi machen?
Unsere Unterkunft war in der Nähe des Hauptstrandes (Cenang Beach) gelegen und von dort sind wir in das künstlich angelegte Touristendorf "Oriental Village" gefahren. Dort gibt es Restaurants, Duty Free Läden und allerhand Touristenattraktionen. Kurz ein Wort zum Thema Duty Free: Neben dem Strandurlaub kommen viele Menschen hierher zum Shoppen. Vor allem Alkohol und Zigaretten sind sehr beliebt und das hat auch den einfachen Grund, so kostet ein Bier zum Beispiel nur ein Fünftel von dem, was man im übrigen Malaysia dafür bezahlen würde. Interessanterweise sitzt in jedem Duty-Free Laden ein Zoll-Beamter, der die Daten des Reisepass in seinen Computer eingibt, denn es gibt Grenzen, was man aus Langkawi mitnehmen darf und zwar sind das maximal 72 Dosen Bier oder 30 Schachteln Zigaretten pro Monat.






In dem Oriental Village befindet sich auch eine der Hauptattraktionen der Insel. Und zwar kann man mit einer 2km langen Seilbahnfahrt auf den mit ca. 800m höchsten Berg Langkawis hochfahren. Dort oben hat man neben einer beeindruckenden 360° Aussicht auch die Möglichkeit auf die 125m lange Skybridge zu gehen. Ich würde sagen, dass Anstehen und der etwas zu hohe Preis lohnt sich auf jeden Fall, da die Fahrt mit der Seilbahn schon lustig ist, aber besonders die angesprochene Aussicht auf die vorgelagerten Inseln sollte man nicht missen, wenn man auf Langkawi ist.







Ganz in der Nähe des Oriental Village liegt der "Seven Wells Waterfall". Der Name rührt daher, dass das Wasser von oben bis unten in insgesamt 7 natürliche Fellsbecken fällt. Wir sind ganz nach oben gelaufen und das ist bei weitem nicht so einfach wie ich mir das erhofft habe. Es gibt 2 Möglichkeiten, entweder man kann einen (geteerten) Weg oder Treppen nehmen. Wir haben uns für die Treppen entschieden, aber es sind bestimmt 600 Stufen bis ganz nach oben und wenn man bedenkt, dass die Sonne auf einen runterknallt, es 35°C Außentemperatur hat und der Rucksack auf dem Rücken wegen dem ganzen Wasser ca. 5kg wiegt, könnt ihr euch vorstellen wie nass ich war, als wir oben angekommen sind. Aber auch diese Mühe lohnt sich definitiv, da man sich in dem kalten Wasser abkühlen kann. Neben der super Landschaft beginnen hier auch viele Wege, auf denen man sich in den tiefen Dschungel wagen kann. Nach den letzten Wochen hatte ich jedoch erstmal genug Wald gesehen und ich habe meine neuen Lieblingsaffen auch so gesehen: Dusky Leaf Monkeys (Südlicher Brillenlangur) und der deutsche Name passt sehr gut, da der kleine Primat um die Augen herum eine runde weiße Fellfärbung hat, die an eine Brille erinnert.



Am folgenden Tag haben wir eine Bootstour gemacht, die uns auf 2 verschiedene Inseln bringen sollte und als Highlight war die Fütterung von Seeadlern versprochen worden. Der Seeadler ist sozusagen das Wappentier für Langkawi und sogar der Name der Insel leitet sich von dem Raubvogel ab: So bedeutet "Helang" Adler und "kawi" rötlich-braun auf malaisch. Wörtlich übersetzt heißt die Insel somit rötlich-brauner Adler. Die Strände, die Bootsfahrt und die Adlerfütterung waren echt schön, jedoch würde ich die Tour trotzdem nicht weiterempfehlen. Wenn es euch nichts ausmacht mit gefühlt 1000 anderen (asiatischen) Touristen von Stop zu Stop geführt zu werden, dann macht es. Wem eine solche Massenabfertigung zu dumm ist, der sollte sich besser ein Boot oder noch besser einen Jetski mieten und auf eine der Inseln auf eigene Faust fahren.
Jedoch haben wir am letzten Tag das gemacht, weshalb man auf eine Insel fährt und zwar sind wir an den Strand gegangen und haben uns schön die Sonne auf den Bauch scheinen lassen.













Achja zum Schluss noch ein Vergleich zwischen Langkawi und den Inseln, die ich auf der Ostküste besucht habe. Die Strände sind zwar auch schneeweiß mit Palmen und allem, jedoch ist das Wasser bei weitem nicht so klar und auch ein Riff habe ich vergeblich gesucht. Das bedeutet Schnorcheln und Tauchen sind bei weitem nicht so gut, jedoch macht es der sandige Untergrund einfacher sich im Wasser zu bewegen und man braucht keine Angst zu haben sich an irgendwelchen Korallen zu schneiden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen